Details zum berufsbegleitenden Zertifikat

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Berufsbegleitendes Zertifikatsstudium auf Masterniveau

Nächste Termine: 15.03.-06.09.2024

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Mit der „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) werden schrittweise ab 2024 rund 15 000 Unternehmen in Deutschland zu einer standardisierten CSR-Berichterstattung verpflichtet. Nichtfinanzielle Aussagen und Kennzahlen gewinnen somit wesentlich an Bedeutung und müssen ähnlichen Qualitätsstandards genügen wie die Kennzahlen der Finanzberichterstattung. Ökologische und soziale Auswirkungen müssen künftig gründlicher als bisher und jährlich vergleichbar auf Zielgrößen bezogen, berechnet und begründet werden.

Im Vergleich zur bisherigen Berichtspflicht nach §§ 289b ff., 315b f. HGB wird der Kreis der Unternehmen, die zukünftig berichten müssen, erheblich erweitert. Der Berichtspflicht unterliegen große Unternehmen gemäß § 267 HGB.

Zukünftig sind Angaben zu sechs Umweltzielen der EU für diese Unternehmen verpflichtend.

  • Klimaschutz
  • Klimaanpassung
  • Wasser- und Meeresressourcen
  • Kreislaufwirtschaft
  • Umweltverschmutzung
  • Biologische Vielfalt und Ökosystem

Zusätzlich sind Angaben zu sozialen Aspekten, zum Beispiel:

  • Eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Wertschöpfungskette
  • Gesellschaft
  • Kundinnen und Kunden

und Aspekten der Unternehmensführung, beispielsweise

  • Governance

obligatorisch.

Das berufsbegleitende Zertifikatsstudium „Nachhaltigkeitsreporting“ der Hochschule Bochum vermittelt die wesentlichen Kompetenzen für folgende Aufgaben:

  • Grundlagen der CSRD, ESG und GRI auf die jeweils eigene Berichterstattungspraxis übertragen
  • Beurteilung und kritische Reflexion von Optionen bezüglich Prüfung der CSR-Berichterstattung
  • Lösungsorientierter Umgang mit heterogenen Ansprüchen entlang der Triple-Bottom-Line
  • Integration regulatorischer Vorgaben in die Berichterstattung (insbesondere ESRS und EU-Taxonomie)
  • Verknüpfung der berichtsrelevanten Arbeitsbereiche (Materialität, Stakeholderdialog, Offenlegungspolitik, Datenbankmanagement)
  • Steuerung betrieblicher Nachhaltigkeitsrisiken (Controlling, Risikomanagement)
  • Einsatz der Berichterstattung für die betriebliche Informations- und Kommunikationspolitik
  • Entscheidungsorientierte Analyse von Rückwirkungen der externen Bewertung und Prüfung